Dresdens STADT-STATISTIKER LIEFERN DIE ERSTEN ZAHLEN IM JAHR 2020!
Interessante Einblicke in die Entwicklung Dresdens – In der Inneren Altstadt leben weiter die wenigsten Menschen
Der Stadtteilkatalog wird jährlich online veröffentlicht und stellt die Stadtteile Dresdens, in deren Ortsteil Übigau sich unser aktuelles Denkmalobjekt befindet (mehr hier), mit umfangreichen Daten auf jeweils vier Seiten vor. Abgebildet werden dabei die Themengebiete Bevölkerungsbestand, Bevölkerungsbewegung, Haushaltsbestand, Flächennutzung, Sozialstruktur, Infrastruktur, Gebäude- und Wohnungsbestand, Bautätigkeit, Verkehr, Betriebe und Wahlen.
Demnach lebten in Dresden um 31. Dezember 2018 insgesamt 560.641 Menschen, im Durchschnitt waren es pro Stadtteil 9.191. Im Stadtteil Äußere Neustadt (Antonstadt) lebten mit 18.211 Personen die meisten Einwohner, in der Inneren Altstadt lebten die wenigsten (1.718 Personen). Bereits in den Jahren 2000 und 2010 war die Innere Altstadt der Stadtteil mit den wenigsten Einwohnern (1.506 im Jahr 2000 und 1.661 im Jahr 2010). 1990 hatte der Stadtteil Albertstadt mit 782 die wenigsten Einwohner.
Die Stadtteile mit den meisten Einwohnern waren im Laufe der Jahre unterschiedlich. 2010 war es ebenfalls der Stadtteil Äußere Neustadt (16.598), 2000 Leubnitz-Neuostra mit 13.869 und 1990 Leuben mit 15.081 Personen.
Es sind, so der Bericht, 40,6 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren ledig und 43,1 Prozent verheiratet. Alle weiteren erwachsenen Personen sind geschieden oder verwitwet. Der Familienstand der Dresdenerinnen und Dresdener fällt in den Stadtteilen teilweise sehr unterschiedlich aus. Beispielsweise sind in Weixdorf 20,9 Prozent ledig, in der Äußeren Neustadt (Antonstadt) knapp über 70 Prozent der Bevölkerung. Dafür sind in der Äußeren Neustadt nur 21 Prozent verheiratet. In Altfranken/Gompitz sind mit 66,2 Prozent geringfügig mehr Personen verheiratet als in Weixdorf mit 65,3 Prozent.
Zum Jahresende 2018 lebten in Dresden in 19,4 Prozent der Haushalte Kinder. Auch dies war in den Stadtteilen sehr unterschiedlich. In der Inneren Altstadt und Pirnaischen Vorstadt lag der Anteil unter zehn Prozent, in Schönfeld/Schullwitz hingegen sogar über 29 Prozent. Der Anteil der Alleinerziehenden an den Haushalten mit Kindern betrug in Dresden insgesamt 17,7 Prozent. Es gab drei Stadtteile, in denen der Anteil der Alleinerziehenden über 35 Prozent: Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz, Gorbitz-Ost und Leuben.
Die Dresdenerinnen und Dresdener wohnten (Stand: Ende 2018) im Durchschnitt bereits seit 11,4 Jahren in ihrer jetzigen Wohnung. Die Menschen im Stadtteil Friedrichstadt hatten mit durchschnittlich 5,1 Jahren die kürzeste Wohndauer. Die Ursache dafür sind die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes für Asylsuchende mit ihrer hohen Fluktuation. Hingegen lebten die Menschen in Hellerau/Wilschdorf im Durchschnitt bereits seit 19,3 Jahren in ihrer jetzigen Wohnung.
Eine Wohndauer unter drei Jahren zählt als Neubezug. Insgesamt 30,3 Prozent der Dresdener Menschen sind innerhalb von 2016 bis 2018 in ihre Wohnung gezogen. Da die Bevölkerung aus Hellerau/Wilschdorf bereits im Durchschnitt lange in ihrer Wohnung lebt, ist es auch nicht verwunderlich, dass diese mit 14,4 Prozent einen geringen Teil an Neubezügen aufweist, dicht gefolgt von Weixdorf mit 14,5 Prozent. Allerdings lag der Anteil an Neubezügen in Altfranken/Gompitz sogar nur bei 13,7 Prozent. Die Friedrichstadt weist mit 55,8 Prozent einen sehr hohen Anteil auf. Nur der Anteil im Stadtteil Südvorstadt-Ost war mit 57,7 Prozent, aufgrund der vielen Studenten, höher.
Dresden hatte zum Schuljahresbeginn 2018/2019 insgesamt 84 Grundschulen mit 21.158 Schülern. In den Stadtteilen Radeberger Vorstadt, Albertstadt, Kleinzschachwitz, Naußlitz und Briesnitz gab es sogar jeweils drei Grundschulen. Die meisten Grundschüler besuchten in der Radeberger Vorstadt die Schule (814 Schüler). In Hosterwitz/Pillnitz lernten hingegen nur 98 Schüler.
Insgesamt gab es 39 Oberschulen mit 12.810 Schülern. Im Stadtteil Gruna lernten an drei Oberschulen insgesamt 855 Schüler. Die geringste Schülerzahl wies die Leipziger Vorstadt mit nur 31 Schülern auf. Allerdings wurde diese Schule erst im Jahr 2016 gegründet. In Dresden gab es 30 Gymnasien mit 18. 168 Schülern. In der Pirnaischen Vorstadt hatten drei Gymnasien mit insgesamt 2.428 Schülern ihren Sitz. Im Stadtteil Albertstadt lernten nur 50 Schüler.
Dies lag daran, dass die neue Waldorfschule in diesem Stadtteil noch nichtlange existiert und damit im September 2018 nur Schüler in den Klassenstufen 5 und 6 hatte. Insgesamt gab es 16 Förderschulen mit 2.279 Schülern. In der Radeberger Vorstadt und Striesen-Ost standen jeweils zwei. In der Radeberger Vorstadt lernten mit 461 die meisten und in der Seevorstadt-Ost mit 75 die wenigsten Schüler.
Zum Jahresende 2018 gab es 61.103 Gebäude mit 300.237 Wohnungen in Dresden, davon waren über die Hälfte der Gebäude Eigenheime. Die durchschnittliche Wohnfläche betrug 69,5 Quadratmeter. Auch der Eigenheimanteil und die durchschnittliche Wohnfläche fällt in den Stadt-teilen sehr unterschiedlich aus.
In den Stadtteilen Innere Altstadt und Pirnaische Vorstadt gibt es keine Eigenheime. In den Stadtteilen Altfranken/Gompitz, Hellerau/Wilschdorf, Schönfeld/Schullwitz, Gönnsdorf/Pappritz und Weixdorf liegt der Anteil an Einfamilienhäusern hingegen sogar bei über 90 Prozent. Die durchschnittliche Wohnfläche ist in den Ortschaften größer als in den restlichen Stadtteilen.
Es gibt zwei Stadtteile (Loschwitz/Wachwitz und Gönnsdorf/Pappritz), in denen die durchschnittliche Wohnfläche knapp über 100 Quadratmeter liegt. Der Stadtteilkatalog liefert weiterhin eine Übersicht zu Wohnungen nach Baujahr des Gebäudes in Form einer Grafik. In Dresden sind die meisten Wohnungen in Gebäuden (35,2 Prozent) zwischen 1946 und 1990 entstanden, danach folgt die Baujahresgruppe bis 1918 mit 27,3 Prozent aller Wohnungen
Ab 1991 sind 20,0 Prozent entstanden und 17,4 Prozent von 1919 bis 1945. Es gibt vier Stadtteile, in denen über 95 Prozent der Wohnungen in Gebäuden zwischen 1946 und 1990 entstanden sind. Dies sind die Pirnaische Vorstadt, Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz, Gorbitz-Ost und Prohlis-Süd.
Mehr Infos zum Stadtteilkatalog gibt es hier: www.dresden.de/statistik
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