Die Stadt Regensburg ist Jahrhunderte alt, die Stadtteile sind mit der Zeit gewachsen und entstanden. Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik im gewerblich geprägten Regensburger Osten ist in den letzten Jahren in mehreren Bauabschnitten das urbane Quartier „Candis“ zum Wohnen und Arbeiten entstanden. In dem sind die Häfen Regensburgs zuhause. Der Stadtteil steht aber auch für Umbruch: Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik steht heute ein neues Wohnviertel, der Schlachthof wurde zu einem modernen Tagungszentrum umgebaut. Das 994 Hektar große Ostenviertel ist stark geprägt von Gewerbe und dem Hafen: Hier befinden sich sowohl der West-, der Öl- und der Osthafen. Bereits Kelten und Römer nutzten den Fluss von hier aus als Handelsroute und Transportweg. 1906 wurde mit dem Bau des Luitpoldhafens (benannt nach dem bayerischen Prinzregenten) begonnen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er größtenteils zerstört, erlebte aber nach dem Wiederaufbau absolute Rekordumschläge. Nach wie vor hat der Regensburger Hafen den höchsten Schiffsgüterumschlag Bayerns. In diesem Viertel leben außerdem rund 11.000 Menschen auf jeweils im Schnitt etwa 35 Quadratmetern Wohnfläche. Wohnen ist hier noch etwas günstiger als in anderen Stadtvierteln. Das Ostenviertel ist der Stadtbezirk 10. Er liegt südlich der Donau und östlich der Innenstadt. Das Ostenviertel reicht von der früheren Ostenbastei der mittelalterlichen Stadtmauer über die Stadterweiterungen vor allem des 19. Jahrhunderts über die Ortsteile Hohes Kreuz und Irlmauth bis an den Stadtrand der Teile Irl und Kreuzhof, welche bis zur Gebietsreform 1978 noch zur Gemeinde Barbing gehörten. Das älteste noch erhaltene Gebäude des kleinen Ortes Kreuzhof ist die romanische Kreuzhofkapelle. Das Ostenviertel umfasst auch große Gewerbegebiete, unter anderem ein Werk der Continental AG, ein Siemens-Gerätewerk, ein stillgelegtes Werk der Südzucker AG sowie den Hafen (West-, Öl- und Osthafen). Nach dem Jahr 2000 wurden an der Stadtgrenze bei Irl außerdem große Möbelfachmärkte angesiedelt, um der Abwanderung von Kaufkraft in das Umland entgegenzuwirken. Am Westende des Hafens wurde in den letzten Jahren der IT-Speicher, ein Technologie- und Gründerzentrum, errichtet. Dort haben sich inzwischen etwa 50 Unternehmen angesiedelt, die Einrichtung wird stetig erweitert. Zwischen den Gewerbeansiedlungen findet man viele größere und kleinere Ansammlungen von Wohnbebauung. In direkter Nähe des Objektes befinden sich auch das Ärztehaus CANDIS I und II. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants sind im Stadtteil vorhanden: REWE-Center, Bistro Bäckerei Brunner, Trattoria Siciliana, Apotheke, Akustiker, Sanitätshaus, Zeitschriften-Laden mit DHL-Dienst, Filialen der Stadtbücherei und der VHS.